Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein bundesweites Schulnetzwerk in Deutschland. Das Projekt bietet Schülern und Pädagogen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.
Die Idee zu „Schule ohne Rassismus“ wurde 1988 in Belgien entwickelt. Dort sowie auch in den Niederlanden, in Österreich und in Spanien gab es voneinander unabhängige Aktivitäten, über 3.500 Schulen tragen in Deutschland bereits diesen Titel.
In der Widhalmstraße 4 sind Realschulen und Gymnasium unter einem Dach. Da lag es nahe, dass sich beide Schularten gemeinsam an diesem Projekt beteiligen. Zwei Teams wurden gebildet, eine gemeinsame Präsentation wurde erarbeitet und dann ging es durch alle Klassen. Neben der grundsätzlichen Projektidee wurden auch Vorschläge gemacht, wie Stress und Streit vermieden werden kann. Auch wurde deutlich gemacht, dass es wohl nicht immer ohne Streit geht, Rassismus hat dabei aber keinen Platz.
Alle Schülerinnen und Schüler hatten dann die Möglichkeit, sich mit eine Wahlzettel dem Projekt anzuschließen. Über 90% kreuzten an, künftig auch selbst aktiv zu werden, wenn ihnen im Alltag Vorfälle begegnen, die mit Rassismus im Zusammenhang stehen.
Am 18. März fand in der Widhalmstraße der Tag der offenen Tür statt. Ein idealer Rahmen, um die Auszeichnung und das bekannte Schild dazu zu erhalten. Herr Höfner von „Schulen ohne Rassismus“ stellte Eltern und Schülern in der Mensa das Projekt nochmals vor, der Projektpate Anatoli Djanatliev ist selbst in verschiedene Projekte gegen Antisemitismus und Rassismus eingebunden.
Nachdem schließlich das Schild und die Ernennungsurkunde überreicht wurden, erinnerte Projektleiter Michael Ströhlein an ein Projekt des Vereins 1. FC Nürnberg. Der „Jenö Konrad Cup“ ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb, der sich intensiv mit den Themen Antisemitismus und Rassismus. Neben der Projektarbeit findet auch ein Sporttag mit allen teilnehmenden Schulen statt. An diesem Projekt nehmen die Realschulen seit Jahren teil, auch die Sabel Wirtschaftsschule ist nun erstmals dabei. Ein Ziel für die Zukunft wird sein, dass auch die Sabel Wirtschaftsschule in der Eilgutstraße 10 die Voraussetzungen für eine weitere „Schule ohne Rassismus“ erfüllt.