„Herr Ströhlein? Wie kommen wir zum Tigerentenclub?“ Diese Frage stellten Julia, Jolin und Emilian aus der Klasse 5a der SABEL Realschule ihrem Lehrer.

Mit großem Enthusiasmus und voller Vorfreude drehte die Gruppe spontan ein Bewerbungsvideo und wandte sich damit direkt an den SWR. Und schwupps – der Fernsehsender reagierte rasch und versprach, die drei Mutigen zur nächstmöglichen Sendung einzuladen.

Am 29. April 2022 war es dann endlich soweit. Gleich in der Früh mit dem Zug Richtung Baden Baden gestartet, nach Ankunft direkt weiter zu den Sendestudios gedöst, in die Frösche-T-Shirts mit Namen geschlüpft und schon konnte es losgehen!

Unser Gegner war ein Team aus Rüsselsheim. Unsere Aufgabe: Der Sieg nach acht Runden!

Die Schülerinnen der SABEL Realschule mit Lehrer und den Tigerentenclub Ausweisen Schülerin der SABEL Realschule fröhlich vor dem Sendestudio vom Tigerentenclub

Im ersten Spiel „MehrWasserSchwamm“ sollte Emilian – ausgestattet mit einem Schwamm auf dem Kopf – möglichst viel Wasser aus einem großen Eimer zu einer Plastikwand schaffen. Dort sollte der Schwamm dann ausgedrückt werden. Und das alles ohne Hilfe der Hände. Am Ende war im Eimer der Nürnberger etwas weniger Wasser. Das Team unserer Realschule lag 0:1 hinten.

Im zweiten Spiel „FroschHüpfen“ sollte Julia eine vorgezeigte Reihenfolge von aufleuchtenden Feldern nachhüpfen. Julia legte mit voller Konzentration los und konnte sich zwei Felder mehr merken, damit stand es 1:1.

Im dritten Spiel „TigerentenChallenge“ sollten doppelte Farbfelder gefunden werden, ähnlich wie Memory. Lange Zeit wechselte die Führung, am Ende punkteten die Rüsselsheimer jedoch doppelt, damit stand es 1:2.

Das vierte Spiel „TanzBattle“ hatte es in sich, zu drei unterschiedlichen Liedern hatte jeweils eine Mitspielerin 10 Sekunden Zeit für eine Tanzanlage. Beide Tänzerinnen legten sich ins Zeug und gaben alles. Der Tigerenten DJ war richtig begeistert und gab beiden Teams einen Punkt, damit stand es 2:3.

Das fünfte Spiel „WissQuiz“ durften die Teams gemeinsam lösen. Abwechselnd wurden aus verschiedenen Themengebieten Fragen gestellt. Unsere Nürnberger wissen natürlich, dass Sauerkraut zu Bratwürsten gehört. Die Rüsselsheimer lagen bei der entscheidenden Frage falsch, damit konnten unsere Realschüler auf 3:3 ausgleichen.

Das sechste Spiel „Quälgang“ macht seinem Namen alle Ehre. Jolin durfte für SABEL antreten. Direkt mit dem Startsignal legte sie mächtig los, schnell hatte sie einige Meter Vorsprung zu ihrer Verfolgerin. Bei der letzten Aufgabe konnte sie sich sogar etwas Zeit lassen, und dann trotzdem den Punkt zum 4:3 nach Nürnberg zu holen.

Das siebte Spiel durfte Emilian in Angriff nehmen. Eine gewaltige Kletterstrecke in etwa 5 Metern Höhe wartete auf ihn. Obwohl er richtig viel riskierte, um die Strecke in Bestzeit zu bewältigen, schaffte es sein Gegenspieler aus Rüsselsheim einige Sekunden schneller. So stand es tatsächlich vor dem letzten Spiel 4:4.

Jeder Punkt bedeutete eine Notbremse für das letzte Spiel „Tigerenten Rodeo“.

Julia trat hier für unser Team der SABEL Realschule an. Jedes Team hatte 4 Notbremsen und konnte so seinen Rodeo Reiter kurzzeitig vor dem Abwurf retten. Immer wieder retteten die Teams abwechselnd ihre Reiterinnen. Am Ende hatten beide Mannschaften ihre Notbremsen verbraucht. Die letzten, überaus spannenden Sekunden des Wettkampfes brachen an. Die Mädchen hielten sich beide so fest wie möglich auf den ruckelnden und zuckenden Rodeo-Enten, aber langsam wich die Kraft und sie rutschten beide – fast gleichzeitig – von ihren Enten …. Julia landete eine Sekunde früher auf der Matte als ihre Gegnerin und verpasste mit ihrem Team der SABEL Realschule superknapp den Tagessieg!

Trotzdem – Mit einem 2. Platz-Pokal in der Hand und voller schöner, bunter Eindrücke machten sich unsere müden Kämpferinnen und unser müde Kämpfer auf den Nachhauseweg und waren sich einig: Welch ein erlebnisreicher und wunderbarer Tag!

Die Gruppe der SABEL Realschule Nürnberg müde nach dem Wettkampf im Tigerentenclub